Charice & Klaus

Ich streifte so oft wie im Wald umher und war auf Nahrungssuche. Zwar hatte ich schon einiges getrunken, doch irgendwie wollte mein Durst immer noch nicht erlöschen. Ich fand schließlich noch ein ein,zwei Häschen die danach leider nicht mehr lebten und endlich erlosch mein Durst nach Blut. Ich ging weiter und hatte irgendwie das Gefühl das ich nicht alleine war und blieb deswegen stehen und sah mich genau um. Ich hasste es nämlich, dieses Gefühl beobachtet zu werden und wollte denjenigen ausfindig machen, dem ich das Gefühl verdankte.

Ich war Charice die ganze Zeit gefolgt. Ich musste doch mal wieder der kleinen Schwester MEINES Salvatorebruders 'Hallo' sagen. Und so folgte ich ihr die Jagd über. Fasziniert wie präzise sie vorging. Einige machten das alles ja eher .. weniger geschickt.
Am Schluss stand ich dann auf einem dicken Ast und lehnte mich an den Baumstamm, während ich mit verschränkten Armen und einem Schmunzelnd auf sie herunterschaute.

Ich zuckte leicht zusammen als ich eine Stimme hörte die mir nur zu gut bekannt vorkam. Ich drehte mich zu Klaus und sah ihn mit verschränkten Armen vor der Brust und auf einen dicken Ast von einem der Bäume stand und zu mir heruntersah. Instinktiv ging ich ein paar Schritte zurück. Ich mochte Klaus nicht so wirklich, aber war das noch ein Wunder? "Hast du eigentlich nichts besseres zu tun, als mich zu beobachten?" Fragte ich ihn dann schließlich.

Ich wiegte den Kopf leicht hin und her. "Wenn ich ganz ehrlich sein soll ... habe ich im Moment nichts bessers zu tun .. nein." Ich schürtzte die Lippen und sprang von dem Ast, um mich ihr direkt gegenüberzustellen. Sie hatte sich kaum verändert. Wenn man das von einem Vampir behaupten konnte. Ich schmunzelte dann wieder. "Wie geht es dir denn, liebste Charice", fragte ich in meinem nettesten Ton.

Er sprang dann schließlich vom Ast und wir standen uns gegenüber. Mein Blick wanderte zu Klaus, über die Jahre hatte sich nicht viel geändert bei ihm. Aber bei mir ja auch nicht, und ob das überhaupt ging? Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen und sah wieder in Klaus Augen als er mich fragte wie es mir ginge und das auch noch in einem netten Tonfall. Ich wunderte mich, das er so etwas überhaupt instande brachte. "Ich glaube ja nicht das es dich wirklich interessiert..Aber mir geht es gut....Und dir?" Ich verschränkte meine Arme vor der Brust und sah zu Klaus. Ich mochte ihn nicht wirklich, was man mir auch glaube ich gut ansehen konnte, aber das war mir im Moment egal.